Sicher im Netz

Sicher im Netz

Fachabend zur Internetsicherheit

Online, wie es sich für einen Internetsicherheitsabend gehört, begrüßte Andrea vom Chaos Computer Club Stuttgart die rund 20 Landjugendlichen. Princess, wie sie sich im Internet nennt, ist schon seit November 1990 im Netz aktiv und konnte von ihren Erfahrungen berichten. Die meisten ihrer Vorträge drehen sich um den Datenschutz. Die wichtigsten Tipps von Princess werden nachfolgend aufgeführt.

Immer Pseudonyme verwenden (wenn möglich)
Ganz wichtig im Internet muss man seinen Namen, seine Adresse, Telefonnummer usw. NICHT bei allem preisgeben. Immer dann, wenn die korrekten Angaben nicht notwendig sind, sollte man ein Pseudonym verwenden, das kann ein Spitzname o.Ä. sein. Dieser sollte natürlich nicht sofortige Rückschlüsse auf den echten Namen enthalten.

Wenn es nichts kostet bist DU das Produkt
Die wohl wichtigste Regel für kostenlose Produkte: Wenn es nichts kostet bist DU das Produkt. Man muss auch aufpassen, wo und wie man seine Daten preisgibt: Instagram, Facebook aber auch Amazon können sehr viel über einzelne Menschen wissen. Aber nicht nur dort, sondern wenn man zum Beispiel seine Payback-Karte zückt, können Firmen Vieles über die Kaufgewohnheiten herausfinden. Konzerne wollen anfixen und an sich binden wie bei Microsoft Office.
Um all solchen Dingen und Zwängen aus dem Weg zu gehen können folgende Alternativprodukte angewandt werden.

Produkt Alternativen
Cloudlösungen von Microsoft/Google Nextcloud mit Onlyoffice
Google als Suchmaschine Duckduckgo.com, startpage.com, qwant.com
Videokonferenzen per Zoom BigBlueButton, Jitsi
WhatsApp threema, signal, telegram
Mailanbieter für privat/die Familie Mailbox.org, web.de, gmx.de

 

Individuelle Passwörter sind essenziell
Auch ist es wichtig sich für jeden Websitenanbieter ein eigenes Passwort zu erstellen. Am besten man macht sich ein gutes „Gerüst“ und dazu 2 weitere Zeichen pro Anbieter (z.B. „LajuWueBawurde1947gegründet_az“; „az“ steht für Amazon und wird für jeden weiteren Anbieter ausgetauscht). So schützt man jeden Account individuell, muss aber nicht 20 Passwörter wissen. Denn aufschreiben oder Passwörter im Browser abzuspeichern sind keine Alternative.

Am wichtigsten ist es wachsam zu bleiben und Dinge zu hinterfragen, damit ist man schon einen großen Schritt weiter.

Philipp Ritz

0

Kommentare/Meinungen

Für diesen Beitrag gibt es noch keine Kommentare. Sei der Erste!

Schreib uns deine Meinung ...