Mach dein Ding Teil 1: Direktvermarktung

Mach dein Ding Teil 1: Direktvermarktung

60 Lajus machen ihr Ding

Onlinereihe „Mach dein Ding“ findet großen Anklang

Die erste Folge der Reihe von „Mach dein Ding“, lief Anfang März an. Unter dem Titel „Mit Hühner, Eis und Co. – Dein Weg in die Direktvermarktung“ trafen die drei veranstaltenden Landjugendverbände Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Südbaden einen Nerv, denn rund 60 Landjugendliche zeigten reges Interesse an der Veranstaltung.

Austausch unter Kolleg*innen online
Bei „Mach dein Ding“ konnte man sich austauschen und vernetzen, ganz ohne Anfahrtsweg von zu Hause aus. Ob schon als Betriebsleiter in der Verantwortung oder als zukünftiger, man konnte mit der Internetplattform „Wonder“ Expertenwissen austauschen. Es gab die Themen Eisherstellung, Direktvermarktung von Fleisch und Wurst in Konserven, Verkaufsautomaten, Mobilställe für Legehennen und Masthähnchen. Drei Themen von sechs konnten ausgewählt werden.

Huhn und Ei

Bei den Legehennen berichtete Jonas Kaufmann aus Efringen-Kirchen, der schon einen Mobilstall seit 2017 betreibt. Mit einem sehr hochwertigen Stall von der Firma Steiner Automation fing alles an. Der Stall ist hochgradig automatisiert, wenn auch arbeitsintensiv in der Umstellung auf eine andere Fläche. Das Futter wird bis jetzt noch zugekauft, die Ackerfläche ist mit einem Kleegrasgemisch eingesät. Als Schutz gegen den Habicht sind noch zwei Ziegen im eingezäunten Bereich. Jonas hält braune Hühner, sie sind vom Gemüt her ruhiger und sind für Greifvögel nicht so gut zu sehen.

Automaten von Milch bis Ei und Gemüse

Weiter ging es in die nächste Runde mit den Selbstbedienungsautomaten von Ina Zwicker. Seit 2016 steht dort ein Rohmilchautomat, aber in Kooperation mit anderen Landwirt*innen werden auch Eier und Gemüse verkauft. Rohmilch darf laut dem Gesetz nur ab Hof verkauft werden. Höchstens ein Jahresumsatz sollte der Automat kosten, sonst lohnt es sich nicht. Am Markt gibt es alles vom Hightechautomaten mit Passkontrolle bis hin zum einfachsten Modell.

Eis ab Hof

Zum Schluss der Runde ging es zu Beate Bühler. Sie betreibt eine eigene Eisherstellung auf dem Hof. Es werden immer acht von insgesamt 30 Sorten angeboten die von Woche zu Woche durchwechseln. Angefangen hat alles mit einem Kugelverkauf, mittlerweile wird auch Eis an 12 Verkaufsstellen in Bechern verkauft. Es gibt auch Eistorten auf Anfrage. Auf jeden Fall ein leckerer und interessanter Betriebszweig.

Alles in allem war es ein sehr informativer Abend, bei dem viel dazu gelernt werden konnte und das ganz gemütlich von zu Hause aus. Weiter geht es in Folge 2 mit den Themen Anbau, Umbau, Ausbau.

Philipp Ritz

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