Gipfeltreffen

Gipfeltreffen

Am 10.+11. März trafen sich etwa 25 Landjugendliche aus verschiedenen Kreis- und Ortsgruppen mitten im Grünen bei Schwäbisch Gmünd im Schwarzhornhaus. Ganz oben auf dem Berg begann das Wochenende mit einer etwas anderen Vorstellungsrunde. Jeder Teilnehmer stelle sich mit Hilfe seines  Schlüsselbundes vor. Zur Steigerung der Gruppendynamik wurde im Anschluss das „Haus vom Nikolaus“ mit einem Tau „gebaut“… dass es nicht zu einfach wurde haben alle die Augen verbunden bekommen! Nach dem erfolgreichen ‚Hausbau‘, wurde von der Geschäftsstelle die neue Homepage vorgestellt, welche demnächst mit vielen neuen Features online geht. Unter anderem könnt ihr euch nun online zu den verschiedenen Veranstaltungen anmelden.

Alltagswissen und Teamwork im Hochseilgarten
Nach dem Mittagessen teilte sich die Gruppe in Jugendpolitische und Agrarpolitische Gruppen auf. Der jugendpolitische Workshop arbeitete an dem Projekt zur Ermittlung des Alltagswissens weiter, welches an der Winterdelegiertentagung begonnen wurde. Ziel des Projektes ist es, den Wissensstand im Bereich Allgemeinbildung/Allgemeinwissen von Schülern der neunten Klassen herauszufinden und darauf aufmerksam zu machen Allgemeinbildung stärker in den Lehrplan zu integrieren. Die Ergebnisse des Projektes werden am Landwirtschaftlichen Hauptfest im September vorgestellt. Im Anschluss rüsteten sich die Teilnehmer direkt neben dem Tagungshaus mit Kletterausrüstung für den Hochseilgarten aus. Eingeteilt in drei Teams sollte die ‚Himmelsleiter‘ erklommen werden. Abgesichert durch den Rest der Gruppe war das Ziel, die 6 Sprossen mit immer größer werdendem Abstand hochzuklettern. Dies konnte nur in der Gruppe bewältigt werden, da die Kletterer miteinander verbunden waren.  Bei der Riesenschaukel durfte die gesamte Gruppe eine Person nach der nächsten über eine Seiltechnik nach oben ziehen, dann wurde der Karabiner gelöst, und die Person durfte losschaukeln.

Demeterbetrieb und Umgang mit NGO‘s
Die Gruppe der Agrarier besichtigten zunächst einen Demeterbetrieb zwischen Schwäbisch Gmünd und Göppingen. Der 1986  auf Demeter umgestellte Betrieb gehört seit dem zu den Pionieren der Demeter Milchproduktion. Mit etwa 100 Kühen auf rund 110 Hektar und etwa 15 Hektar Weideflächen gehört der Betrieb zu den größeren seiner Sorte. Bei der Besichtigung des Betriebs berichtet der Juniorchef von der Problematik der zukünftig geforderten Ausbringtechnik der Gülle. Da die Weideflächen überwiegend in Hanglage sind hat der Junge Betriebsleiter bedenken im Bezug auf die Praxistauglichkeit. Daher hofft er auf eine Ausnahmegenehmigung für solche Flächen.
Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung wurde es auch bei der Agrarpolitischen Gruppe theoretischer. Denn diese sammelten Vorurteile die NGO’s gegenüber Landwirten haben. Es wurde viel diskutiert, inwieweit Forderungen von Seiten der NGO’s berechtigt und umsetzbar sind oder wo eventuell Widersprüche entstehen, die Praxistauglichkeit fragwürdig ist oder die Forderungen wirtschaftlich nicht durchzusetzen sind.

Käsespätzle aus eigener Herstellung
Nach einer kurzen Feedbackrunde ging es für die Teilnehmer des Gipfeltreffens gemeinsam in die Küche, denn  dort kochten alle zusammen original Schwäbische Käsespätzle. Sowohl gepresst, als auch geschabt, alles was die Küche hergab wurde ausprobiert. Der Abend endete mit einer großen Runde Activity.

Argumentationstraining
Am Nächsten Morgen stärkten sich die Teilnehmer bei einem reichhaltigen Frühstück. Bei bestem Sonnenschein standen zunächst Erlebnispädagogische Spiele als Warm-up auf dem Programm.
Mit dem Motto „Parole? Widerspruch!“ Ging das Programm dann mit einem kleinen Argumentationstraining zum Umgang mit rechtspolitischen Aussagen weiter. Friederike Hartl vom Stadtjugendring Stuttgart gab der Gruppe einen Crashkurs im Argumentieren und Reagieren auf verschiedene rechtspopulistische Aussagen.  Anhand von verschiedenen praxisnahen Beispielen wurde zuerst im Team und dann in der ganzen Gruppe ein Lösungsansatz vorgestellt und durchgegangen. Daraufhin konnten die Teilnehmer in einer Argumentations-Runde üben und beobachten, um am Ende anhand des „Argumentations Werkzeug-Kasten“ auszuwerten.

Ein informatives, spannendes, und zugleich erlebnisreiches Wochenende ging mit einem gemeinsamen Spaghetti Bolognese essen zu Ende.

 

0

Kommentare/Meinungen

Für diesen Beitrag gibt es noch keine Kommentare. Sei der Erste!

Schreib uns deine Meinung ...