Energie- und Klimadebatte – Arbeitskreise mittendrin

Energie- und Klimadebatte – Arbeitskreise mittendrin

AK JumPo

Zum Arbeitskreis Jugend macht Politik reisten wir von Freitag bis Sonntag  20-22. September nach Hannover. TeilnehmerInnen von WüBa waren dieses mal Anina Pallmann, Lukas Pallmann , Timm Bühler und Christian Leu.

Bevor es allerdings so richtig losging machten wir Landeier so unsere Erfahrung mit dem U-Bahnnetz in einer Großstadt. Nachdem wir uns zusammen mit dem Bundesvorstand so richtig verfahren hatten und an der Endhaltestelle am anderen Ende der Stadt angelangt waren, schafften wir es doch noch mit einer lustigen Taxifahrt halbwegs pünktlich am späteren Abend in unsere Unterkunft ins Naturfreundehaus Hannover.

Beim Arbeitskreis des BDL (Bund der Landjugend ) ging es an diesem Wochenende um die zwei großen Sachthemen Engagement und Energie- und Klimawandel. So wurde am Freitagabend noch bis spät in der Nacht an der Ausarbeitung eines Grundsatzpapieres zum Engagement im BDL gearbeitet. Hierbei wurden Forderungen ausgearbeitet, welche wir  stellen, um Vereinsarbeit bis an die Basis sprich die Ortsgruppen zu fördern. Aber auch in der breiten Masse soll Engagement mehr gefördert werden. Im Wesentlichen sollen Jugendliche die sich engagieren im ländlichen Raum stärker gefördert werden und dies in verschiedenen Bereichen.

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Energie- und Klimawandels. So ging es am Vormittag mit Sven Frederic Andres , Projektleiter der Hochschule Hannover  um Mobilität und die Prozesse dahinter. Ein sehr schwieriges und komplexes Thema, wie wir alle feststellen mussten und mit welchem wir uns in Zukunft stärker auseinander setzen müssen. Das Thema bot natürlich viel Diskussionsstoff: Stichwort Energiewende, Elektromobilität, Zukunft Deutschland. Am Nachmittag machten wir einen Klima-Workshop mit Eckhard Steinmüller von JANUN Hannover e.V. Er zeigte uns dabei spielerisch auf was sich wohl in Zukunft  in unserem Alltag verändern wird. Zum Schluss trugen wir die Punkte noch zusammen um bei weiteren Treffen diese weiter ausarbeiten zu können.

Sonntags erhielten wir noch eine Stadtführung durch Hannover -Ein Vormittag mit der Niedersächsischen Landjugend. Die Messestadt Hannover wurde uns in den verschiedenen Zeitepochen und Entwicklungsschritten gezeigt.

Christian Leu

AK Agrar

Am 28.09.2019 traf sich der Arbeitskreis Agrar in Saarbrücken zum Thema Klimaschutz in der Landwirtschaft. Mit auf dem Programm stand aber auch noch ein Vortrag von Simon Keelan von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung über Agrarumweltmaßnahmen nach dem niederländischen System. Dort stellen einzelne Gebiete einen Antrag für eine sinnvolle Umweltmaßnahme in ihrer Region. Das erspart viel organisatorischen Aufwand. Unter anderem  die Bezahlung und die Kontrollen werden von einem Kollektiv verwaltet. Allerdings können  nicht alle Landwirte an diesem System teilnehmen, da sie keine geeigneten Flächen haben, um effektiv die Maßnahmen zu erfüllen. Anschließend diskutierten wir wie kann man den Klimaschutz in der Landwirtschaft verbessern bzw. wie wir Landwirte noch effektiver selbst was fürs Klima machen können, sei es durch Gülleansäuerung, wie es in Dänemark der Fall ist, oder durch Belüftungssysteme.
Am Abend sind wir von der Landjugend in Saarbrücken zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen worden. Sowie der Austausch mit einem Vertreter vom Ministerium, beim gemütlichem Abendessen.Bei dem Betrieb handelte es sich um den Gut Hartungshof in Kleinbittersdorf. Mitten auf einem Berg von über 400 Metern über  NN liegt der Betrieb der Familie Kessler. Dort halten sie Dressurpferde und bieten auch Unterkunft für Freizeitpferde an. Neben den Pferden, verdient Kessler sein Geld noch mit dem Ackerbau. Um die 400 Hektar Land bearbeitet er, wovon rund 300 Hektar sein Eigenland sind. Auf seinem Acker kann man dann Weizen, Gerste, Hafer, Lein und Hanf vorfinden. Die Hanglagen und der Boden erschweren die Feldarbeit massiv, sodass er bei seinen Maschinen keine Verschleißteile hat, sondern mit Bruch kämpft. Der Boden hat einen hohen Anteil an Ton, von bis zu 50%, und man spricht von einem Minutenboden, da er am Morgen zu nass und am Abend zu trocken zum Bearbeiten ist. In der hofeigenen Ölmühle wird der selbstangebaute Hanf und Lein zu Öl verarbeitet und genau neben der Mühle gibt es noch eine Marmeladenmanufaktur, die besondere Sorten vermarktet, welche man nur in den umliegenden Supermärkten kaufen kann.

Die Landesverbände tauschten sich  weiterhin gegenseitig über demnächst anstehende Aktionen aus und erzählten wie die vergangenen gelaufen sind. Allgemeine Themen wie das grüne Kreuz und Artenvielfalt wurden ebenso thematisiert.

Hans-Martin Ruhland und Anna Hollenbach

 

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